Annotation |
Bitter, traurig und illusionslos erzählt J. Franck die Geschichte einer vom Leben betrogenen Frau in der unvorstellbar harten Zeit zweier Weltkriege. Stettin, Winter 1945: Eine junge Frau trifft eine unfassbare Entscheidung: Auf der Flucht nach Westen lässt sie ihren 7-jährigen Sohn Peter am Bahnhof zurück, um ihn für immer zu verlassen. Voll epischer Kraft und dichter Atmosphäre erzählt J. Franck, wie es dazu kam: Über Helenes düstere, freudlose Kindheit in der Lausitz, die vermeintliche Freiheit in der Großstadt Berlin, dann die Liebe zu Carl, der kurz vor der Verlobung tödlich verunglückt. Helene flüchtet vor dem Weiterleben in die Arbeit im Krankenhaus, verlernt das Lachen, das Fühlen. Im 2. Weltkrieg die Heirat mit dem Nationalsozialisten Wilhelm, die Ehe wird kurz und unglücklich. Die enttäuschte, aller Träume und Hoffnungen beraubte Helene ist innerlich tot und unfähig, ihrem Sohn die Liebe zu geben, die er immer dringender einfordert. |