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Der Arzt und Bergsteiger Nils Antezana hatte sich zu viel vorgenommen. Er erreichte den Gipfel des Mount Everest, starb aber auf dem Rückweg, hilflos zurückgelassen von seinem Führer. Der amerikanische Reporter und Fotograf Michael Kodas stellte dieses Schicksal ins Zentrum einer faszinierenden Erzählung von den Menschen am Berg der Berge. Antezana schwieg, nachdem er sich mit seinem Satellitentelefon vom Gipfel gemeldet hatte, und seine Tochter suchte vergeblich von London aus Hilfe zu organisieren – vom Everest gehen heute Kaskaden von Telefonaten und E-Mails in alle Welt. - Kodas berichtet von Profis und Amateuren, von Helden und Schuften, Geschäftemachern und Schmarotzern, die anderen die lebenswichtigen Sauerstoffflaschen klauen, von Bergführern, die ihr Leben riskieren, um Fremden zu helfen, und solchen, die nur die eigene Sicherheit im Auge haben. Viele, die ihr Lebensziel darin sehen, den Everest zu bezwingen, werden ausgenommen wie Weihnachtsgänse. Die Besessenen stehen Schlange. Meist ist es sowieso nicht eigenes Geld, das sie ausgeben, sondern das von Sponsoren, deren Werbebanner der "Gipfelsieger" zum Dank am Ziel vor die Kamera hält.
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