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DD.M
Uth

Die schönsten Weihnachtsmärchen der Welt

Uther, Hans-Jörg, 2011
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8289-8195-9
Verfasser Uther, Hans-Jörg Wikipedia
Systematik DD.M - Märchen
Schlagworte S.350
Verlag Weltbild
Ort Augsburg
Jahr 2011
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Erzählen und Vorlesen sind besonders mit der Weihnachts- und Winterzeit verbunden. Auch Märchenausgaben erscheinen traditionell zur Weihnachtszeit. In vielen Städten finden Theateraufführungen beliebter Märchen wie Hänsel und Gretel, Dornröschen oder Der Froschkönig statt. Die Stücke werden als »Weihnachtsmärchen« angekündigt, die Handlung hat mit der Weihnachtszeit selbst jedoch nichts zu tun. Es gibt allerdings eine nicht unbeträchtliche Reihe von Märchen aus verschiedenen Gegenden Europas, die einen Bezug zur Winterzeit aufweisen und in denen die Eigenschaften winterlicher Naturerscheinungen thematisiert sind.
Für den Zeitbegriff im Märchen allgemein gilt, was der Schweizer Erzählforscher Max Lüthi (1909-91) feststellte, wenn er im Zusammenhang mit dem Dornröschen-Märchen von der »Bedeutungslosigkeit der Zeit« sprach. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, dass Zeitvorstellungen in europäischen Volkserzählungen für den Verlauf der Handlung eher unwesentlich sind. Zeit ist entweder genau bestimmt wie Mitternacht, die sogenannte Geisterstunde, und signalisiert eine Bedrohung für Mensch und Tier; oder sie ist indifferent für die Märchenfiguren ebenso wie für die geschilderten Vorgänge: Die Vergangenheit steht nicht »spannungslos neben der Gegenwart«, sodass »von Zeitverrinnen dabei nichts spürbar« ist. Märcheneingänge beginnen daher häufiger mit der unbestimmbaren Formel: »Es war einmal«.
Aber gerade diese fehlende Konkretisierung von Zeit birgt die optimistische Möglichkeit in sich, eines Tages könne es wieder so sein, und enthält die Botschaft, Erzähltes habe über den einmaligen Vorgang hinaus überzeitliche Bedeutung.

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